100 Friedrich Nietzsche Zitate und Sprüche
1. Ohne Musik wäre das Leben ein Fehlgriff.
2. Im Himmel fehlen alle interessanten Menschen.
3. Es ist nicht ein Mangel an Liebe, sondern ein Mangel an Freundschaft, der unglückliche Ehen macht.
4. Wer ein Warum hat, für das er lebt, kann fast jedes Wie ertragen.
5. Das, was uns nicht umbringt, macht uns stärker.
6. Manchmal wollen die Menschen die Wahrheit nicht hören, weil sie nicht wollen, dass ihre Illusionen zerstört werden.
7. Ich ärgere mich nicht darüber, dass du mich angelogen hast, ich ärgere mich darüber, dass ich dir von nun an nicht mehr glauben kann.
8. Es ist schwer genug, sich meiner Meinungen zu erinnern, ohne sich auch meiner Gründe für sie zu erinnern!
9. Wer gegen Ungeheuer kämpft, sollte darauf achten, dass er dabei nicht selbst zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange genug in einen Abgrund starrst, wird der Abgrund in dich zurückstarren.
10. Es gibt keine Fakten, nur Interpretationen.
11. Der Wissende muss nicht nur fähig sein, seine Feinde zu lieben, sondern auch seine Freunde zu hassen.
12. In der Liebe gibt es immer etwas Wahnsinn. Aber es ist auch immer etwas Vernunft im Wahnsinn.
13. Der Einzelne hat immer kämpfen müssen, um nicht vom Stamm überwältigt zu werden. Wenn du es versuchst, wirst du oft einsam sein, und manchmal wirst du Angst haben. Aber kein Preis ist zu hoch, um für das Privileg zu zahlen, sich selbst zu besitzen.
14. Ein Denker sieht sein eigenes Tun als Experiment und Frage – als Versuch, etwas herauszufinden. Erfolg und Misserfolg sind für ihn vor allem Antworten.
15. Wir sollten jeden Tag als verloren betrachten, an dem wir nicht wenigstens einmal getanzt haben.
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16. Wir haben die Kunst, um nicht an der Wahrheit zu sterben.
17. Man muss das Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern zu gebären.
18. Hüte dich, dass du nicht mit dem Austreiben deines Dämons das Beste in dir austreibst.
19. Je höher wir aufsteigen, desto kleiner erscheinen wir denen, die nicht fliegen können.
20. Ich kann nicht an einen Gott glauben, der ständig gepriesen werden will.
21. Es gibt zwei verschiedene Arten von Menschen auf der Welt: die, die wissen wollen, und die, die glauben wollen.
22. Du musst bereit sein, dich in deiner eigenen Flamme zu verbrennen; wie könntest du von neuem auferstehen, wenn du nicht vorher zu Asche geworden bist?
23. Man sollte sein Herz festhalten; denn wenn man es loslässt, verliert man bald auch den Kopf.
24. Die Schlange, die sich nicht häuten kann, muss sterben. So auch der Geist, der daran gehindert wird, seine Meinung zu ändern; er hört auf, Geist zu sein.
25. Leben heißt leiden, überleben heißt, einen Sinn im Leiden finden.
26. Ein Gedanke, auch nur eine Möglichkeit, kann uns erschüttern und verwandeln.
27. Alles was ich brauche ist ein Blatt Papier und etwas zum Schreiben, und dann kann ich die Welt auf den Kopf stellen.
28. Bei Einzelnen ist der Wahnsinn selten; aber bei Gruppen, Parteien, Nationen und Epochen ist er die Regel.
29. Man muss die Unsterblichkeit teuer bezahlen; man muss mehrmals sterben, während man noch lebt.
30. Der Einsame reicht jedem, dem er begegnet, zu schnell die Hand.
31. Niemand kann dir die Brücke bauen, auf der du gerade den Strom des Lebens überqueren musst, niemand als du selbst allein.
32. Wer nichts verschenken kann, kann auch nichts fühlen.
33. Der Vorteil eines schlechten Gedächtnisses ist, dass man dieselben guten Dinge mehrmals zum ersten Male genießt.
34. Was aus Liebe getan wird, ist immer jenseits von Gut und Böse.
35. Und die, die man tanzen sah, wurden von denen, die die Musik nicht hören konnten, für verrückt gehalten.
36. Werde, was du bist!
37. Der sicherste Weg, eine Jugend zu verderben, ist, sie zu lehren, diejenigen, die gleich denken, höher zu schätzen als diejenigen, die anders denken.
38. Ein guter Schriftsteller besitzt nicht nur seinen eigenen Geist, sondern auch den Geist seiner Freunde.
39. Der Visionär belügt sich selbst, der Lügner nur die anderen.
40. Wenn wir müde sind, werden wir von Ideen angegriffen, die wir vor langer Zeit besiegt haben.
41. Es steckt mehr Weisheit in deinem Körper als in deiner tiefsten Philosophie.
42. Glaube: nicht wissen zu wollen, was die Wahrheit ist.
43. Schweigen ist schlimmer; alle Wahrheiten, die verschwiegen werden, werden giftig.
44. Denn nichts ist demokratischer als die Logik; sie kennt keinen Respekt vor den Menschen und macht keinen Unterschied zwischen krummen und geraden Nasen.
45. Ist der Mensch nur ein Irrtum Gottes? Oder ist Gott nur ein Irrtum des Menschen?
46. Ah, Frauen. Sie machen die Höhen höher und die Tiefen häufiger.
47. Die Hoffnung ist in Wirklichkeit das schlimmste aller Übel, weil sie die Qualen des Menschen verlängert.
48. Der Mensch ist das grausamste Tier.
49. Ein Politiker teilt die Menschheit in zwei Klassen ein: in Werkzeuge und Feinde.
50. Alle Dinge sind der Interpretation unterworfen. Welche Interpretation zu einem bestimmten Zeitpunkt vorherrscht, ist eine Funktion der Macht und nicht der Wahrheit.
51. In Wahrheit gab es nur einen Christen, und der ist am Kreuz gestorben.
52. Ich würde nur an einen Gott glauben, der zu tanzen versteht.
53. Nachdem ich mit einem religiösen Menschen in Berührung gekommen bin, habe ich immer das Gefühl, dass ich mir die Hände waschen muss.
54. Alle wahrhaft großen Gedanken werden im Gehen empfangen.
55. Jeder glaubt, das Wichtigste am Baume sei die Frucht, aber in Wirklichkeit ist das Wichtigste am Baume der Samen.
56. Ich kenne keinen besseren Lebenszweck, als daran zugrunde zu gehen, das Große und Unmögliche zu versuchen.
57. Jeder tiefe Denker hat mehr Angst davor, verstanden zu werden, als davor, missverstanden zu werden.
58. Ist das Leben nicht tausendmal zu kurz, als dass wir uns langweilen sollten?
59. Du weißt, dass ein Augenblick wichtig ist, wenn er deinen Geist vor Schönheit betäubt.
60. Eines muss man haben, entweder eine Seele, die von Natur aus heiter ist, oder eine Seele, die durch Arbeit, Liebe, Kunst und Wissen heiter gemacht ist…
61. Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.
62. Ein beiläufiger Spaziergang durch das Irrenhaus zeigt, dass der Glaube nichts beweist.
63. Es gibt keine ewigen Tatsachen, so wie es keine absoluten Wahrheiten gibt.
64. Sei vorsichtig, wenn du die Ungeheuer bekämpfst, damit du nicht selbst eines wirst.
65. Wenn eine Frau gelehrte Neigungen hat, so ist gewöhnlich etwas mit ihrer Sexualität nicht in Ordnung.
66. Die Liebe ist ein Zustand, in dem ein Mensch die Dinge am entschiedensten so sieht, wie sie nicht sind.
67. Der Gedanke an Selbstmord ist ein großer Trost: durch ihn kommt man durch manche dunkle Nacht.
68. Es ist nicht genug Liebe und Güte in der Welt, um etwas davon an eingebildete Wesen verschenken zu können.
69. Die perfideste Art, einer Sache zu schaden, besteht darin, sie absichtlich mit fehlerhaften Argumenten zu verteidigen.
70. Wer sich selbst nicht gehorchen kann, dem wird befohlen. Das ist die Natur der lebenden Kreaturen.
71. Solange man dich lobt, kannst du nur sicher sein, dass du noch nicht auf deinem eigenen wahren Weg bist, sondern auf dem eines anderen.
72. Man dankt es einem Lehrer wenig, wenn man immer nur ein Schüler bleibt.
73. Misstraue allen, in denen der Trieb zu bestrafen mächtig ist.
74. Die Gedanken sind die Schatten unserer Gefühle – immer dunkler, leerer und einfacher.
75. Viel über sich selbst zu reden, kann auch ein Mittel sein, sich zu verbergen.
76. Der wahre Mann will zwei Dinge: Gefahr und Spiel. Darum will er das Weib, als das gefährlichste Spielzeug.
77. Man muss ein Meer sein, um einen verunreinigten Strom aufzunehmen, ohne unrein zu werden.
78. Selig sind die Vergesslichen, denn sie werden selbst aus ihren Fehlern klug.
79. Mein Ehrgeiz ist es, in zehn Sätzen zu sagen, was andere in einem ganzen Buch sagen.
80. Es gibt keine schönen Oberflächen ohne eine schreckliche Tiefe.
81. Vielleicht weiß ich am besten, warum nur der Mensch lacht; nur er leidet so tief, dass er das Lachen erfinden musste.
82. Um das Verhalten gewöhnlicher Menschen vorauszusagen, braucht man nur anzunehmen, dass sie immer versuchen werden, einer unangenehmen Situation mit dem kleinstmöglichen Aufwand an Intelligenz zu entkommen.
83. Alles, was der Staat sagt, ist eine Lüge, und alles, was er hat, hat er gestohlen.
84. Die schlimmsten Leser sind diejenigen, die sich wie plündernde Truppen verhalten: sie nehmen ein paar Dinge weg, die sie gebrauchen können, beschmutzen und verwirren den Rest und schmähen das Ganze.
85. Letztlich ist es das Begehren, nicht das Begehrte, das wir lieben.
86. Dummheit in einer Frau ist unweiblich.
87. Und wenn du einmal wach bist, bleibst du ewig wach.
88. Die Kunst ist die eigentliche Aufgabe des Lebens.
89. Man muss seinem Dasein einen Wert geben, indem man sich so verhält, als wäre das eigene Dasein ein Kunstwerk.
90. Wenn ein Mensch sich von einem Gefühl unerträglicher Unterdrückung befreien will, muss er vielleicht Haschisch nehmen.
91. Nichts auf Erden verzehrt einen Menschen schneller als die Leidenschaft des Grolls.
92. Heute wie damals teilen sich die Menschen in zwei Gruppen: in Sklaven und Freie. Wer nicht zwei Drittel seines Tages für sich hat, ist ein Sklave, was immer er sein mag: ein Staatsmann, ein Geschäftsmann, ein Beamter oder ein Gelehrter.
93. Was ist das Siegel der Befreiung? Sich nicht vor sich selbst zu schämen.
94. Ich beurteile die Macht eines Willens danach, wie viel Widerstand, Schmerz, Qual er erträgt und zu seinem Vorteil zu wenden weiß.
95. Alle Wahrheit ist krumm, die Zeit selbst ist ein Kreis.
96. Die Stimme der Schönheit spricht leise; sie schleicht sich nur in die am meisten erweckten Seelen.
97. Sie trüben das Wasser, um es tief erscheinen zu lassen.
98. Ist es besser, das Ungeheuer zu übertrumpfen oder still und leise verschlungen zu werden?
99. Wann immer ich aufsteige, folgt mir ein Hund, der „Ego“ heißt.
100. Sinn und Moral des eigenen Lebens kommen aus dem eigenen Inneren. Gesunde, starke Individuen suchen ihre Selbsterweiterung, indem sie experimentieren und gefahrvoll leben. Das Leben besteht aus einer unendlichen Anzahl von Möglichkeiten, und der gesunde Mensch erforscht so viele davon wie möglich. Religionen, die Mitleid, Selbstverachtung, Demut, Selbstbeschränkung und Schuldgefühle lehren, sind falsch. Das gute Leben ist immer wieder neu, herausfordernd, frei von Reue, intensiv, kreativ und riskant.